Marla Grey
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Resumee und Abschied: Machs gut Red Oak Mountain

Resumee und Abschied: Machs gut Red Oak Mountain

"Oft habe ich überlegt, schreibend zurückzukehren."

Vor ein paar Tagen habe ich meine Webseite überarbeitet. Die alten Beiträge grafisch angepasst, damit alles einheitlich ist.

Und das tat gut.

Weil ich zurückkehren konnte.

Nicht nur zu meinen Anfängen als Autorin, sondern nach Red Oak Mountain.

Das Einfügen und Lesen all der alten Bonusszenen, die ich vor so vielen Jahren geschrieben habe, war schön. Und wenn ich ehrlich bin, hat es mich auch wehmütig gemacht.

Red Oak Mountain, die Figuren,… Ich hatte damals noch so unglaublich viel vor, mit den Menschen, die ich da aufs Papier gebannt habe.

Liv, Ben, Nathan, Mayla, Lenny, Robin, Roux, Emmett und Trish, Jenna …. Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen, auf eine Weise, wie es vielleicht nur das eigene Debüt kann.

Es ist viele Jahre her, seit ich Livs Geschichte geschrieben habe und heute, mit mehr Schreiberfahrung und viel Abstand, würde ich einiges anders umsetzen, als ich es zum damaligen Zeitpunkt getan habe.

Oft habe ich mit dem Gedanken gespielt, auch schreibend zurückzukehren und weitere Teile zu veröffentlichen. Über Jenna und Ben, über Nat, … damit auch sie das Happy End bekommen, was sie zweifelsohne verdient haben.

Verrückterweise könnte ich genau das sogar tun.

Ich könnte also all meine Ideen nehmen und Livs Geschichte neu schreiben und im Anschluss sogar weitere Bände – denn der Verlag hat mir zu Beginn angeboten, auch die Red Oak Mountain Reihe zum Federherz zu holen.

Doch obwohl es wahnsinnig verlockend ist und die angefangenen Manuskripte und all meine Ideen in einem Ordner auf meinem Laptop nur darauf warten, weitergeschrieben zu werden, habe ich mich dagegen entschieden.

Es wäre toll, ohne Frage, denn ich kann besonders die Cover der bisher erschienen Bände nicht leiden, aber … ich merke, dass ich nach vorne schauen will. Nicht zurück.

Da ist eine Geschichte, an der ich gerade arbeite, und die Rohfassung eines weiteren Romans, der auf eine großflächige Überarbeitung wartet. Da sind all die Ideen, die mich nachts wach halten und meinen Kopf platzen lassen werden, wenn ich mich ihnen nicht endlich widme.

Genau deshalb fühlt es sich einfach nicht richtig an. Es macht keinen Sinn an Geschichten festzuhalten, die bereits erzählt wurden. Auf die perfekteste Weise die eben möglich war.

All die kleinen Unperfektheiten in den beiden Büchern sind außerdem ein Zeichen dafür, dass ich wachse und mich weiterentwickelt habe.

Als Wortliebhaberin, Geschichtenerzählerin und Autorin.

Ja, Livs Geschichte ist nicht perfekt und sie wird auch nie perfekt sein. Aber sie zeigt meinen Anfang als Autorin und vorallem ist es das Buch, dass mir dabei geholfen hat mit meiner eigenen Vergangenheit abzuschließen.

Es zu schreiben hat mich einen Schlussstrich unter eine schlimme Zeit meines Lebens ziehen lassen und obwohl es letzendlich nur die Essenz meiner eigenen Geschichte in sich trägt, beginnt sie mit einer Gemeinsamkeit: Einem Mann, der vorgab zu lieben und den Menschen an seiner Seite stattdessen in einen tiefen Abgrund stieß.

Liv hat sich aufgerappelt, genau wie ich.

Und deshalb wird diese Buch für immer einen festen Platz in meinem Herzen haben. Und mit ihm all die Figuren, die Red Oak Mountain zu dem machen, was es ist: Ein Ort der Hoffnung.

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